Wozu brauche ich ein Ziel?
Meistens wissen wir, was uns stört und was wir nicht mehr wollen. Was wir weniger wissen: Wo es hingehen soll. Im Mentaltraining ist es jedoch wichtig, ein Ziel zu haben. Das kann, muss aber nicht zwingend vollständig smart* formuliert sein. Entscheidend ist für uns, ob du es dir vorstellen kannst. Daher sprechen wir von einem Zielbild.
*SMART bei Zielen bedeutet:
- Spezifisch: Dein Ziel muss konkret und genau formuliert sein. Für uns bedeutet das: Du musst es dir eben vorstellen können.
- Messbar: Es reicht nicht, wenn du sagst: “Ich möchte Geld verdienen.” Dein Ziel muss genauer formuliert sein: “Ich möchte bis Ende 2024 einen Umsatz von 100.000 EUR erzielen.” Das ist auch aus unserer Sicht hilfreich, wenngleich nicht bis ins kleinste Detail.
- Attraktiv: Du musst richtig motiviert sein, dein Ziel zu erreichen. Was ist dein Warum dahinter? Auch dieser Punkt ist für uns wichtig. Immerhin wirst du ausreichend Motivation benötigen
- Realistisch/realisierbar: Du musst dein Ziel mit dem, was du hast, erreichen können. Auch diesen Punkt decken wir auf jeden Fall ab, daher beschäftigen wir uns auch mit deinen Stärken.
- Terminisiert: Du musst dein Ziel mit einem Zeitpunkt versehen. Das ist insofern wichtig, weil sich dein Ziel sonst ja irgendwann erfüllen könnte.
Zusammenfassend bedeutet das für uns: Smart ist super, überfordert die meisten Menschen jedoch in der Ausformulierung, gerade am Anfang. Deshalb starten wir mit dem Zielbild, wo alle Aspekte eingearbeitet werden – mit Maß und Ziel, vor allem aber mit Emotionen und Bildern. Denn wie wir aus Modul 1 wissen: Unser Gehirn arbeitet mit Bildern, Fakten alleine reichen nicht.
Wie kommst du nun zu einem Ziel?
Ein Ziel zu haben ist also deswegen notwendig, weil es sonst passieren kann, dass wir entweder ewig im Problem stecken bleiben – das wird uns nicht helfen, ganz im Gegenteil; oder dass wir viel ausprobieren, von dem aber nichts wirklich funktioniert. Denn wenn du nicht weißt, was du erreichen möchtest, irrst du ziellos herum.
Der mentale Prozess ermöglicht es uns, hinter die Kulissen des Problems zu schauen: Was steckt hinter dem jeweiligen Thema und worum geht es letztendlich?
Tatsächlich starten wir beim Status Quo: Wie ist die Lage, was stört mich, was möchte ich nicht mehr haben. Und: Wie geht es mir dabei?
Das ist die perfekte Basis für die nächste Frage: Wie hättest du denn gerne, dass es dir geht? Um diese zwei Fragen beantworten zu können, schauen wir uns in diesem Modul das Thema Gefühle sehr genau an. Denn nicht immer fällt es uns leicht, unsere Gefühle zu benennen.
Wenn du weißt, wie es dir gehen soll, kannst du dir anschauen, was du dafür brauchst. Damit kommen wir zu den Bedürfnissen. Was brauchst du, damit es dir gut geht?
Wie schaut so ein Zielbild aus?
Unser Gehirn denkt in Bildern. Genau deswegen ist Visualisierung so wichtig. Im Prinzip geht es um die Frage: Wie ist es, wenn du dein Ziel erreicht hast? Wie fühlst du dich? Wie schaut dein Leben aus? Wie geht es dir? Was machst du? Was passiert alles?
Um dieses Ziel abbilden zu können, gibt es mehrere unterschiedliche Tools, die wir in diesem Modul auch vorstellen und aktiv testen werden. Um ein paar Beispiele zu geben: Erfolgsfilm, Vision Board, Bildkarten, etc.
Das kannst du gleich mit deinem eigenen Thema ausprobieren und für dich umsetzen.