Es geht los! Das erste Modul im Mentaltrainerlehrgang – und natürlich starten wir mit den Basics: Was ist Mentaltraining und was ist Resilienztraining? Und warum sind wir davon überzeugt, dass diese beiden Themen zusammengehören, wie Thelma & Louise, Butter & Brot, Tag & Nacht, Sonne & Mond, und was es sonst noch so gibt an perfekten Paaren.
Lass uns von vorne beginnen!
Was ist Mentaltraining?
Mentaltraining bedeutet „Training des Geistes“. Im Prinzip geht es um unsere Einstellungen, unsere Vorstellungen vom Leben und von der Welt, unsere Werte und Glaubenssätze. Und die Idee, dass wir all diese Dinge nicht als gegeben hinnehmen müssen, sondern durch entsprechendes Üben (daher das Wort “Training”) verändern können. Natürlich nur dann, wenn sie uns stören.
Information am Rande: Von permanenter Selbstoptimierung halten wir nicht viel. Wir sind der Ansicht: Wir ändern dann etwas, wenn es uns nicht guttut, stört oder in unserem Leben beeinträchtigt.
Wie funktioniert Mentaltraining?
Mentales Training fokussiert sich auf die Bereiche Wahrnehmung, Kommunikation, Glaubenssätze, Visualisierung und Entspannung – letztere ist notwendig, damit du überhaupt loslegen kannst. Es gibt zu all diesen Themenbereichen unzählige Methoden und Tools, die du im Lehrgang kennenlernen wirst.
Was kann Mentaltraining?
Mentaltraining kann dir dabei helfen, deine eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, zu fördern und gezielt(er) einsetzen zu können. Gerade auch, wenn es darum geht, dir Ziele zu setzen und auch zu erreichen. Außerdem helfen dir diverse Methoden aus dem Mentaltraining gut dabei, wenn du aus dem negativen Gedankenkarussell ausbrechen oder störende Verhaltensweisen ändern möchtest. Und es gibt noch ganz viele andere Beispiele, wo du Mentaltraining gut einsetzen kannst. Dazu mehr im Lehrgang.
Und wie ist das nun mit der Resilienz?
Was ist Resilienz?
Resilienz ist die psychische und mentale Widerstandskraft von uns Menschen. Das lateinische „resilire“ bedeutet zurückprallen. In der Werkstoffkunde wird damit die Elastizität eines Gegenstandes bezeichnet, also seine Fähigkeit, nach einer Veränderung durch Außeneinwirkung – z.B. Ausdehnung – wieder in seine ursprüngliche Form zu kommen. Denk an eine Sprungfeder: Du kannst sie auseinanderziehen, dann ist sie gespannt. Wenn du sie loslässt, geht sie in ihren ursprünglichen, entspannten Zustand zurück. So geht Resilienz.
In den 1970er Jahren hat man damit begonnen, diese Fähigkeit auf Menschen zu übertragen und so wurde die Bezeichnung „Resilienz“ geprägt. Konkret gemeint ist, wie wir mit belastenden Lebensumständen und Herausforderungen umgehen und welche Bewältigungskompetenzen wir für Stresssituationen haben. Ob ein Mensch resilient ist, hängt von vielen Faktoren ab, die du in diesem Modul genauer kennenlernst. Wichtig ist jedenfalls: Wir können unsere Resilienz stärken. Wie das geht, schauen wir uns im Lehrgang natürlich auch an.
Wie hängen Mental- und Resilienztraining nun zusammen?
Es gibt viele SOS-Tools, die uns ganz schnell in stressigen Situationen – oder davor – helfen können. Wenn wir aber langfristig resilienter sein möchten, ist es notwendig, dass wir uns mit unseren Glaubenssätzen, Werten, Muster und Einstellungen auseinandersetzen.
Das heißt: Ohne mentales Training ist es nicht möglich, dauerhaft und konstant resilient zu sein.
Und was hat unser Gehirn nun mit alledem zu tun?
Wie unser Gehirn funktioniert
Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Modul ist unser Gehirn. Das ist nämlich die Basis für alles. Wir schauen uns an, wie unser Gehirn funktioniert, was es mit uns macht und wie wir lernen können, unser Gehirn im Griff zu haben und nicht umgekehrt.
Ein Beispiel: Passiert es dir auch manchmal, dass du dich im Karussell der negativen Gedanken drehst? Das liegt daran, dass unser Hirn einen sogenannten Negativity Bias hat. Also einen Fokus auf das Negative. Das ist evolutionsbedingt und war früher zum Überleben notwendig, macht uns heute aber eher das Leben schwer.
Das 3H-Prinzip
Deswegen arbeiten wir nach dem 3H-Prinzip: Hirn, Herz und Hand. Es ist schon super, wenn wir verstehen, was wir ändern wollen und es uns auch vornehmen. Passieren – und zwar nachhaltig passieren – kann diese Veränderung erst dann, wenn wir sie fühlen. Ja, du hast richtig gelesen: Ohne unsere Emotionen geht’s nicht. Denn die sind der Schlüssel zu unserem Gehirn und somit auch zu jeder Veränderung. Last, but not least: Erst, wenn wir mental gearbeitet haben, können wir es auch umsetzen –da kommt dann die Hand ins Spiel.
Du siehst also: Ganz schön viel Input schon im ersten Modul. Und wir freuen uns schon riesig drauf.